Der Arzt hat nur die eine Aufgabe, zu heilen, und wenn
ihm das gelingt, ist es ganz gleichgültig, auf welchem Weg es ihm gelingt.
(Paracelsus)
Das Hauptziel unserer medizinischen Tätigkeit in der Praxis ist die Wiederherstellung
gesunder, natürlicher Regelkreise. Damit kann ein Mensch in die Lage versetzt
werden, seine Selbstheilungskräfte wieder wirken zu lassen.
In der Auseinandersetzung mit dem Phänomen Krankheit haben Therapeuten
im wesentlichen fünf Strategien entwickelt.
1. Vorbeugung: Die bisher erfolgreichste Maßnahme in diesem Sinne
war die Einführung der Hygiene. Der Bogen spannt sich von der richtigen
Ernährung, ausreichender Bewegung, sinnvoller Entspannung über Lebensfreude
bis zum Arbeitsschutz.
2. Kausale Therapie: Ausgleich von echten Mangelzuständen an
Vitaminen, Elektrolyten oder Spurenelementen. Antibiotika, Antimykotika
etc. wirken nicht ursächlich, weil sie die Gegebenheiten, die eine Infektion
zugelassen haben, nicht ändern.
3. Symptomunterdrückung: Natürliche Ausdrucksformen des Organismus
wie ein Hautausschlag, Fieber, Schmerzen oder auch eine Triefnase werden
mit Chemikalien unterdrückt. Bei chronischen Krankheiten erfordert dies
eine Dauer-"Therapie".
4. Prothetik: Ersatz von zerstörten Gelenken, Gefäßabschnitten,
Organen oder auch Hormonen.
5. Regulationstherapie: Die Ursache blockierter und starrer Regulationen
sind meist in Überladungen der Gewebe mit Toxinen (Giftstoffen), chronischen
Infektionen mit Viren, Pilzen und Parasiten sowie der Aktivität von
Störfeldern zu suchen. Kann man diese Probleme auffinden und beseitigen,
kommt es zur Wiederherstellung natürlicher Funktionsmechanismen und
Selbstheilungstendenzen.
Jede dieser Strategien hat einen sinnvollen Platz in der
modernen Medizin. Dabei sollte die Nummer 3 akuten, lebensbedrohlichen
Zuständen und die Nummer 4 ausgebrannten Endzuständen vorbehalten bleiben.
Wir bemühen uns mit den Maßnahmen 1,2 und 5 im wesentlichen um chronische
Zustände.
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