Thermographie bedeutet Wärmemessung der Haut. Mit Hilfe eines elektronischen
Thermofühlers werden die Temperaturen an ca. 100 verschiedenen Meßpunkten
gemessen. Die Werte werden vom Computer in einer Graphik dargestellt und
miteinander in Beziehung gesetzt. So läßt sich jede Abweichung vom Normwert
auffinden.
Diese völlig unschädliche Diagnostik wird durch einen zweiten Meßvorgang
nach Abkühlung wesentlich erweitert.
Durch das Entkleiden wird der Körper zu einer Wärmeregulation gezwungen.
Jede Körperstelle muß auf diesen Reiz hin ihre Temperatur verändern.
Die zweite Messung gibt Auskunft sowohl über die Reaktionsfähigkeit des
gesamten Organismus als auch über die Funktionsfähigkeit einzelner
innerer Organe. Dies ist möglich, weil jede Hautpartie über einen Nervenreflexbogen
mit einem ganz bestimmten Organ verbunden ist.
Gerade bei chronischen Krankheiten lassen sich verborgene Ursachen und Fernwirkungen
erkennen. Zusammenhänge zwischen einem Störfeld (z.B. kranke Zähne,
Nasennebenhöhlen, Mandeln, Blinddarm) und dem chronischen Leiden werden
durch die computergestützte Auswertung der Meßwerte aufgedeckt. Auch ohne
bereits bestehende Beschwerden (z.B. Schmerzen) können so Schwachstellen
des Organismus ausgemacht werden.
Die Regulationsthermographie ist also eine echte Vorsorgeuntersuchung, die
Krankheiten schon im Ansatz erkennen läßt. Sie ist aber auch eine wertvolle
Hilfe bei der Suche nach Störfeldern und Blockaden sowie zur Kontrolle einer
durchgeführten Therapie.
Zuverlässige, unverfälschte Meßergebnisse hängen wesentlich von Ihrer Mitarbeit
ab. Beachten Sie deshalb folgende Hinweise:
- Die Untersuchung findet bei uns vormittags statt und dauert insgesamt
ca. 2 Stunden. Je entspannter Sie sind, um so besser. Zur Anpassung
an die Raumtemperatur sollen Sie ca.20 bis 30 Minuten im Untersuchungszimmer
ruhen. Hierzu legen Sie auch Brille und Uhr ab.
- Nehmen Sie ab 48 Stunden vor der Untersuchung keine Medikamente ein.
(Schlaf-, Schmerz-, Beruhigungsmittel etc.) Medikamente, deren Einnahme
nicht unterbrochen werden darf (z.B. Diabetes-, Asthma-, Herzmittel),
nehmen Sie selbstverständlich weiter. Im Zweifelsfall fragen Sie uns.
- Am Untersuchungstag keinen Kaffe, Tee oder Alkohol trinken, nicht
rauchen, nicht rasieren, nicht duschen oder kalt waschen, keine Zähne
putzen, keine Kosmetika oder Körpersprays benutzen. Ein leichtes Frühstück
ist erlaubt.
- Kommen Sie zur Untersuchung mit möglichst bequemer Kleidung (z.B.
Jogginganzug), die nicht einschnürt oder einengt und unbedingt auch
im Sommer lange Ärmel haben muß. Verzichten Sie auf Büstenhalter, Korsagen
und Kunstfasern.
- Bringen Sie, wenn eben möglich, eine Panoramaaufnahme (OPG) der Zähne
mit. Auch andere ärztliche und zahnärztliche Befunde des letzten Jahres
können hilfreich sein.
Das Verfahren wird nach der Gebührenordnung für Ärzte abgerechnet.
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